Fliegen, auch ohne Flugzeug!

Was ein Knaller! Vor einigen Tagen wurde ich zu einem Event berufen. Ich bekam eine Mail von, nennen wir ihn mal Bob, obwohl er eigentlich Andreas heißt. Und schwupp war ich im Indoor Skydiving Park in Bottrop. Dort kann man in einer rund 4m breiten Röhre so tun, als ob man gerade aus einem Flugzeug oder einen Wolkenkratzer runterfällt. Für s=1/2*g*t² setzen wir hier einfach s (die Strecke) immer wieder neu und tatsächlich, es klappt. Oder einfacher ausgedrückt: Kommt der Berg nicht zum Propheten… In diesem Fall (ha, welch ein Wortwitz) fällt der Fallschirmspringer also nicht nach unten, sondern alles um ihn herum (nur mal vereinfacht) geht nach oben und zwar mit ordentlich Schmackes, also gut 200 km/h. Das, was ich also runterfallen würde, fällt die Luft nun rauf. Obengenannte Formel berücksichtigt natürlich die Luft nicht, aber es war trotzdem mal schön, damit anzugeben :).

Wie geht das denn nun?

Eigentlich ist Bodyflying eine simple Sache. Man kommt also in eine Röhre, nennen wir sie mal geheimnisvoll “the chamber”, die Luft von unten (und da geht’s tief runter) pustet, so mit 200 km/h etwa. Also lässt man sich nun einfach fallen. Fairerweise mus sich sagen, dass es zwar tatsächlich 35m runtergeht, aber dennoch ein Stahlnetz am Boden ist, also alles harmlos. Nun, auf diesem Luftstrom kann man dann schweben, so als würde man tatsächlich fallschirmspringen. Das wissen auch die Fallschirmspringer und so zeigte uns Bob (s.o.) dann auch gleich mal ein paar artistische Einlagen. Saubere Sache! Ich habe es dann vorgezogen (es ist immer nur einer in der Kammer), meine Zeit dafür zu nutzen, überhaupt erstmal in der Luft zu bleiben und zudem nicht wie ein altes Kaugummi oben ausgespuckt zu werden. Das würde aber eh nur passieren, wenn der Wächter nebenan die Puste auf 270km/h erhöht hätte :). Nun, alles in allem eine tolle Sache und ein tolles Erlebnis…